
Das Projekt wurde in einem mallorquinischen Außenbereich ausgeführt, denn hier sollte eine 6 Meter hohe Betonmauer einem Trompe-l’oeil weichen, einer illusionistischen Wandmalerei. Sie gibt den Blick auf das Mittelmeer frei und übernimmt gleichzeitig die kubistischen Eigenschaften des dazugehörigen Wohnhauses. Besonders daran ist jedoch nicht nur die perspektivisch erwirkte Illusion des Dargestellten, sondern auch der nahtlose Übergang vom Trompe-l’oeil zur umliegenden Landschaft.
Ursprung und heutiger Einsatz des Trompe-l'oeil
Die Besonderheiten
Der Begriff des Trompe-l’oeil kommt aus dem Französischen und bedeutet „das Auge täuschen“. Diese Art der Kunst soll den Betrachter hinters Licht führen, indem sie täuschend echt gemalt wird. Es handelt sich um Illusionskunst. Diese setzt perspektivisch gezeichnete Dreidimensionalität ein, um das Dargestellte real wirken zu lassen. Das Trompe-l’oeil findet vor allem in der Wandmalerei Verwendung, um entweder räumliche Mängel wegzufiltern oder den Raum atmosphärisch zu beleben.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Trompe-l’oeil den Raum größer wirken lässt, als gäbe es offene, anliegende Bereiche, die betretbar sind. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Illusion kann Ihre Wand ganz verschwinden lassen oder Sie auch in eine Welt führen, die Sie nur aus Ihren Träumen oder Urlauben kennen. Illusionskunst macht all dies möglich.
Neue Perspektive, neuer Ausblick
Das Ziel des Projekts
Gegenstand des Projekts war eine Betonmauer, die die Terrasse des Kunden vom Nachbarsgrundstück abtrennte. Sie war es vor allem deshalb, weil sie durch ihre beachtliche Höhe von 6 Metern zu einem dominanten Blickfänger inmitten des Außenraums geworden war. Aufgrund Ihrer Beschaffenheit sowie Ihrer Größe wirkte sie einengend auf den Kunden. Zudem war sie nicht nur unschön anzusehen, sie passte auch nicht zum kubistischen Stil des Hauses, in dem der Kunde nebenan wohnte.
Daher entschied ich mich, die Mauer dem Stil des Hauses anzupassen, und somit die kubistische Form für die Malerei zu übernehmen. Gleichzeitig plante ich, von der Mauerwand Gebrauch zu machen, um eine Illusion zu erschaffen. Das Trompe-l’oeil sollte die Aussicht auf das Mittelmeer verlängern und schließlich den Blick auf eine idyllische Insellandschaft freigeben.
Die illusionistische Kunst des Trompe-l'oeil
Das Resultat in Bildern
Aus der Wand machte ich ein 3-D-Spiel in Würfeloptik, damit sich aus Außenmauer und Hausfassade ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Zwischen den kubistischen Pfeilern ließ ich eine typische Mittelmeer-Vegetation entstehen. Das Motiv übernahm ich von der Klippe am Meer, an der sich das Grundstück befindet. Weiterhin glich ich das Motiv gen Himmel und Meer an die natürliche Umgebung an.
Dank der neuen Illusionsmalerei verschwand die Mauer vollständig vor dem Blick des Kunden. Außerdem sorgte das Trompe-l’oeil dafür, dass jegliches Gefühl von Einengung vertrieben wurde. Der Außenraum wirkt nun weit und offen, als gäbe es dahinter tatsächlich eine Landschaft, die jederzeit betreten werden kann. Wie Sie an den folgenden Bildern sehen können, hat das Trompe-l’oeil nicht nur den räumlichen Mangel weggefiltert, sondern den Raum auch noch vergrößert. Mit der Macht der Illusion können Sie sich schaffen, was auch immer Sie wollen.
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Eckdaten
Infos auf einen Blick
Projektbezeichnung:
Mittelmeer
Kunde:
Privatkunde
Standort:
Mallorca, Spanien
Jahr der Fertigstellung:
2009
Fotografien:
Jens Oelker
Portfolio
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